Gewalt in der Familie – Generation geschlagene Kinder

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Gewalt in der Familie – Generation geschlagene Kinder

Gewalt an Kindern und insbesondere Gewalt in der Familie ist noch immer häufig ein Tabuthema. Jährlich werden mehrere tausend Fälle von Kindesmisshandlung angezeigt. 2022 sind es 3.516 Fälle von Misshandlung von Kindern allein in Deutschland.

Welche Folgen die körperliche und psychische Gewalt an den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft nach sich ziehen und wie Sie heute damit umgehen können, wenn Sie als Kind und/oder Jugendliche:r Gewalt erlebt haben, erfahren Sie im heutigen Beitrag.

Quelle: https://www.destatis.de/

Photoy by Maksym Kaharlytskyi on Unsplash
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GEWALT HAT VIELE GESICHTER

    • „Das war doch nur ein Klaps auf den Po (die Finger)!“
    • „Die paar Schläge haben mir überhaupt nicht geschadet.“
    • „Ich habe nur etwas hinter die Löffel bekommen, wenn ich es auch wirklich verdient habe.“
    • „Es waren doch nur ein paar Backpfeifen.“
    • „Schlagen gehört zur Erziehung dazu.“
    • „Wer nicht hören will, muss fühlen!“
    • „Die Kinder von heute sind völlig verweichtlicht, früher hätte es dafür Prügel gegeben!“
    • „Das hat doch kaum wehgetan.“
    • „Es kam ja auch nur selten vor, dass sie zugeschlagen haben.“
    • „Schreien ist doch keine Gewalt.“ 
    • „In der Ecke zu stehen hat mir nicht wehgetan.“
    • „Sie haben es nur gut gemeint.“
    • „Sie wussten es einfach nicht besser.“
    • „Ich war ja auch ein schwieriges Kind.“

Kommen Ihnen einige dieser Aussagen vertraut vor – oder haben Sie selbst manchmal den Gedanken, dass das alles doch eigentlich gar nicht so schlimm war oder längst Schnee von gestern sein sollte?

Doch, das war es. Es war schlimm. Es war grenzverletzend, beängstigend, beschämend, demütigend, bedrohlich, ja, vielleicht sogar lebensbedrohlich.

Für ein besseres Verständnis möchte ich Ihnen die Situation ein wenig veranschaulichen, denn bedauerlicherweise halten viele Menschen auch heute noch an körperlichen Strafen fest – und das, obwohl Kinder seit 2000 (!) das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben:

„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Erziehungsmaßnahmen sind unzulässig”.

(BGB § 1631 Abs. 2: Recht auf gewaltfreie Erziehung)

Und auch emotionale bzw. psychische Gewalt stellt Gewalt dar.

Emotionale, psychische oder auch seelische Gewalt umfasst ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, die eine Gewaltausübung beschreiben, welche ohne Schläge auskommt.

Stellen Sie sich einmal vor, jemand, der zwei bis dreimal so groß ist wie Sie (so sieht das Größenverhältnis von Kindern und Erwachsenen nämlich in der Regel aus!), beugt sich zu Ihnen herunter, schreit Sie von oben an, erhebt womöglich drohend die Hand, zerrt Sie am Handgelenk, damit Sie ihm folgen und/oder schlägt zu. Diese Person ist nicht irgendein Wildfremder auf der Straße und auch kein „Schlägertyp“, nein, es handelt sich um den bzw. die Menschen, von denen Sie genau das Gegenteil erwarten können sollten – Ihre Eltern. Ihre Eltern, von denen Sie Liebe, Fürsorge, Respekt, Autonomie, Geborgenhalt, Halt, Schutz und angemessene gesetzte und durchgesetzte Grenzen erfahren sollten.

Schläge, Anschreien, der Einsatz von körperlicher oder psychischer Gewalt im Allgemeinen stellen keine Erziehungsmaßnahmen dar. Sie lehren weder Respekt noch Achtung, sondern sind in letzter Konsequenz das Eingeständnis erzieherischen (und zuweilen auch persönlichen) Versagens. Oder kämen Sie etwa auf die Idee, Ihren Willen bei Ihrem bzw. Ihrer Vorgesetzten, Ihren Freund:innen oder Ihren Eltern mit körperlicher (oder psychischer) Gewalt durchzusetzen, sich mit Schlägen vermeintlichen Respekt zu verschaffen oder Drohungen gar für eine angemessene Form der Kommunikation zu halten, um Ihren Standpunkt zu verdeutlichen?

Und doch ist es genau das, was viele Kinder – selbst Kleinstkinder und Säuglinge – tagtäglich erleben, erleiden und aushalten müssen, ohne sich dagegen wehren zu können: Erziehungs- und sorgeberechtigte Bezugspersonen wenden ihre körperliche Überlegenheit an, um Ihren „Willen durchzusetzen“, „Konsequenzen aufzuzeigen“, „Respekt zu lehren“ – und so weiter und so fort. 

Wenn man seine Mitmenschen nicht auf diese Weise behandelt, weswegen sollte man es dann mit den eigenen Kindern tun?

Photo by Robin Phoenix on Unsplash
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WARUM SCHLAGEN ELTERN IHRE KINDER?

Warum schlagen Eltern ihre Kinder? Selbst diejenigen, die Gewalt im Grunde ablehnen und sich womöglich sogar als Pazifist:innen betrachten?

Es gibt viele Gründe, weshalb Gewalt ihren Weg in die Familien findet. Sie findet in finanziell benachteiligten, aber auch in wohlhabenden Familien statt. Oft ist sie Ausdruck eigener Ohnmacht und Hilflosigkeit. Ebenso oft beruht sie auf eigenen Gewalterfahrungen in der Vergangenheit und wird als (scheinbar) einzig verfügbares Verhalten in herausfordernden Situationen abgerufen (etwa durch Stress und Überforderung), zuweilen beruht sie auf der häufigen, wenngleich auch falschen Vorstellung, körperliche oder psychische Formen der Bestrafung seien adäquate – angemessene – Erziehungsformen (etwa beeinflusst durch den geschichtlichen und/oder kulturellen Hintergrund – man denke etwa an die Schwarze Pädagogik).

Aber es kann auch eine Verschiebung stattfinden, wenn etwa die Wut, der Ärger oder der Frust eigentlich jemand anderem gelten, diese Person jedoch nicht „verfügbar“ ist, weil die daraus resultierenden Konsequenzen augenscheinlich fataler auszufallen scheinen, wie etwa bei dem bzw. der Vorgesetzten (beispielsweise eine Anzeige und Kündigung).

Auch Konflikte in der Paarbeziehung können sich statt beim Partner oder bei der Partnerin beim Kind entladen, teilweise ganz bewusst (denn das Kind kann einen im Gegensatz zum Partner nicht einfach „verlassen“ oder die Beziehung aufkündigen), teilweise jedoch auch unbewusst – etwa wenn ein augenscheinlich kindliches „Fehlverhalten“ zusätzlich zum bereits existierenden Konflikt auftritt, das das Fass zum Überlaufen bringt und dieses „Fehlverhalten“ mittels einer gewaltvollen Handlung „korrigiert“ wird.

Photo by Jess Zoerb on Unsplash
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WAS SIND DIE FOLGEN VON GEWALT IN DER KINDHEIT?

Gewalt in der Kindheit hat verheerende Folgen für die Kinder, sowohl für ihre psychische als auch körperliche Gesundheit. Das Risiko für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen wie etwa Angststörungen, Depressionen oder Suchterkrankungen ist bei den betroffenen Kindern erhöht. Selbst die Gehirnstrukturen verändern sich infolge von Gewalterfahrungen.

Darüber hinaus steigert erfahrene Gewalt das Risiko, erneut Gewalt im Leben zu erfahren oder auch selbst gewalttätig zu werden. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, Kinder vor emotionaler und körperlicher Gewalt zu schützen.

WAS KANN ICH TUN, WENN ICH MEINE KINDER SCHLAGE?

Wenn Sie sich selbst gegenüber eingestehen können, dass Sie Gewalt ausgeübt haben, ist das ein erster möglicher Schritt, um aus der Gewaltspirale auszusteigen. Wichtig ist es an dieser Stelle den bzw. die Auslöser für die Gewalt ausfindig zu machen und sie nach Möglichkeit zu reduzieren oder bestenfalls ganz zu eliminieren.

Bei Erziehungsschwierigkeiten kann es hilfreich und entlastend sein, eine entsprechende (beispielsweise psychologische) Beratungsstelle aufzusuchen, sich freundschaftliche und/oder familiäre Unterstützung zu suchen und gegebenenfalls auch eine Psychotherapie zu beginnen. Dabei geht es nicht darum, Ihnen Ihr Kind zu entziehen, sondern darum, sowohl den Ursachen auf den Grund zu gehen als auch nach konkreten Lösungsstrategien zu suchen, die die Ausübung von Gewalt verhindern. 

Greifen Sie auf Unterstützung zurück, wenn Sie bemerken, dass Sie wiederholt die Kontrolle über Ihr Handeln verlieren.

Führen Sie sich die weitreichenden Konsequenzen für Ihr Kind vor Augen, wenn Sie einen vermeintlichen Sieg über das sogenannte „Fehlverhalten“ (was häufig nichts anderes darstellt, als die ganz normale Entwicklung kindlichen Autonomiestrebens – oder der Lernprozess, die eigenen kindlichen Emotionen zu regulieren) erringen.

Versetzen Sie sich in die Perspektive Ihres Kindes, wenn Ihre Gefühle hochkochen und Sie den Impuls, es verbal oder körperlich anzugehen, verspüren – es ist Ihnen und Ihrem Verhalten in seiner kindlichen Ohnmacht und Hilflosigkeit ausgeliefert.

Fragen Sie sich immer wieder, ob Sie auch mit den Erwachsenen in Ihrem Umfeld so umgehen würden, wie Sie es mit Ihrem Kind tun (Drohen, Schreien, Schläge etc.).

Lernen Sie Ihre Triggerpunkte kennen und bereiten Sie sich auf herausfordernde Situationen vor (Termindruck, Schlafmangel, scheinbar fehlende Kooperation, das Abdecken eigener Grundbedürfnisse wie Durst, Hunger, Toilettengang etc.).

Und ganz wichtig: Gestehen Sie Ihrem Kinder gegenüber ein, dass Ihr Verhalten nicht in Ordnung war. Bitten Sie Ihr Kind um Entschuldigung, erklären Sie ihm, dass Ihr Verhalten falsch war und nicht vorkommen darf.

Photo by Jackson David on Unsplash
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WARUM SIE NICHTS VERZEIHEN MÜSSEN

Häufig verlangen die betagten Eltern, die „Vergangenheit doch endlich ruhen zu lassen“, es sei schließlich alles „nicht so schlimm gewesen“, „alle hätten es so gemacht“, „damals wäre es erlaubt gewesen“ und „geschadet hätte es ja auch nicht“. (Und indirekt häufig auch die Frage: „Und wer wisse schon, was heute aus Ihnen geworden wäre, wenn man Sie nicht geschlagen hätte?“) 

Nein, Sie müssen Ihren Eltern weder vergeben noch verzeihen. Sie müssen es auch nicht vergessen oder verdrängen, um ein zufriedenstellendes und glückliches Leben führen zu können.

Sie dürfen es, wenn Sie es möchten und sich die Vergebung stimmig für Sie anfühlt – aber Sie müssen es nicht, weil es von Ihnen erwartet oder verlangt wird.

Es gibt eine gleichermaßen berührende wie ergreifende Szene im Film „Good Will Hunting“ mit den Schauspielern Matt Damon und Robin Williams, in der Robin Williams in der Rolle des Therapeuten die Worte „Du kannst nichts dafür.“ mehrfach wiederholt, um Will – seinem Patienten (Matt Damon) – zu verdeutlichen, dass er keine Schuld an dem trug, was ihm in der Kindheit widerfahren war.

Diese Worte wiederholt er immer wieder, bis sein Patient Will (Matt Damon) dem erlittenen Schmerz über seine gewaltvolle Kindheit freien Lauf lassen kann und dabei Halt, Fürsorge und Verständnis erfährt. 

SIE KONNTEN NICHTS DAFÜR

In seinem Leid gesehen zu werden und es sich selbst zuzugestehen, Leid erfahren zu haben, als man klein und ohnmächtig war, sich nicht wehren oder schützen konnte, kann sehr schmerzvoll und befreiend zugleich sein. 

Das, was Sie erlebt und erfahren haben, war weder Ihre Schuld noch Ihre Verantwortung. Sie konnten nichts dafür.

Sie konnten nichts dafür.

Photo by Mercedes Bosquet on Unsplash
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Meine Frage an Sie:

Haben Sie in Ihrer Kindheit Gewalt erfahren? Gab es jemanden, der Sie unterstützte und für Sie da war? Was würden Sie dem Kind von damals heute gerne sagen?

Eine wichtige Erinnerung an Sie

  • Sie müssen weder vergeben noch verzeihen, nur weil es von Ihnen erwartet oder verlangt wird
  • Sie dürfen den Schmerz zulassen und trauern – und Sie dürfen ihn mit der Zeit auch Stück für Stück loslassen.
  • Es war nicht Ihre Schuld.
  • Es. War. Nicht. Ihre. Schuld.

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© 2023 Romy Fischer

Wie Verbindlichkeit Vertrauen schafft

Photo by Priscilla Du Preez on Unsplash
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Wie Verbindlichkeit Vertrauen schafft

… und Unverbindlichkeit es auf lange Sicht zerstört. 

Wir leben in einem sehr schnelllebigen Zeitalter. Tag für Tag prasseln Millionen und Abermillionen von Informationen auf uns ein: Beruflich und privat. Wir können aus einem nahezu unbegrenzten Fundus an Möglichkeiten, Gelegenheiten und Veranstaltungen schöpfen, die weder räumlich noch zeitlich beschränkt sind – das Internet macht es möglich.

Wo unsere Aufmerksamkeit früher überwiegend nur mit Fernsehen und Radio konkurrieren musste, begleiten uns Smartphones überall hin: Zum Essen bei den Eltern, ins Meeting mit Kolleg*innen, zum ersten Date und aufs stille Örtchen. Texte, Bilder, Videos stehen uns jederzeit zur Verfügung, wenn nicht gerade das Wlan streikt. Wann immer wir uns langweilen (könnten), greifen wir zu unserem unverzichtbaren Begleiter. Mit einem Wisch ist alles weg – die Langeweile, das Gefühl verschwendeter Zeit beim Warten, der Berg an ungeliebten Aufgaben.

Photo by Bryce Barker on Unsplash
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AUF ALLEN HOCHZEITEN GLEICHZEITIG TANZEN

Sieht man einmal von der Tatsache ab, dass derzeit nur eingeschränkt auf Hochzeiten getanzt werden kann – tatsächlich wird nur auf Scheidungen seltener getanzt – sollten es im Idealfall gleich alle sein, zumindest in der Theorie.

Denn wenn wir an besagtem Freitag- oder Samstagabend doch feststellen sollten, dass die Müdigkeit überwiegt (oder die Streaming-Dienste die langersehnte neue Staffel streamen), sagen wir gerne auch noch kurz vor knapp ab. Gerne mit einer Ausrede wie körperlicher Unpässlichkeit, krankem Haustier (sofern vorhanden) oder wahlweise einem Mix aus beidem. Komme ich heute nicht, komme ich morgen. Vielleicht.

Sich alle Optionen offen zu halten, ist kein Trend mehr, sondern mutiert geradezu zum Lebensmotto. Vielbeschäftigte Menschen priorisieren nun einmal. Oder zweimal. Eventuell auch ständig – und damit letztendlich gar nicht. Wir verspielen dabei vor allen Dingen eins: Verlässlichkeit und Vertrauen. Und verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen ist kein leichtes Unterfangen, zuweilen auch unmöglich.

Photo by Ümit Bulut on Unsplash
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WIEDERHOLTES VERSETZEN VERSPIELT LANGFRISTIG VERTRAUEN

Was sich wie eine Formel aus dem Schulunterricht anhört, trifft einen wahren Kern: Wer Menschen aus seinem Umfeld immer wieder kurzfristig versetzt, hängen oder im Regen stehen lässt, verspielt auf lange Sicht deren Vertrauen.

Wenn Betriebe für kurzfristiges Versetzen Ausfallhonorare oder -gebühren erheben, passiert das im sozialen Umfeld wesentlich subtiler. Das Vertrauenskonto wird schleichend geleert, bis zu dem Punkt, an dem es nichts mehr abzuheben gibt. Die Folge: Die Freundschaft oder Bekanntschaft kühlt massiv ab – oder endet im schlimmsten Fall.

Mehrere Eisen im Feuer zu haben bedeutet nicht, das eine auf Kosten des anderen zu schmieden.

Photo by Nathan Dumlao on Unsplash
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VERBINDLICHKEIT SCHAFFT VERTRAUEN

Wem schenken wir unser Vertrauen in der Regel? Den Menschen, auf die wir uns verlassen können. Den Menschen, auf die wir zählen können und deren Wort gilt, bei Regen und bei Sonnenschein (oder anderen Dingen jenseits unserer Kontrolle). Die uns nicht mit Ausreden abspeisen, sondern da sind, wenn wir sie brauchen. Und das gilt in der Regel auch umgekehrt.

Wir vertrauen auf lange Sicht den Menschen, die sich als vertrauenswürdig und verlässlich erweisen. Deshalb ist Verbindlichkeit insbesondere in der heutigen Zeit zu etwas umso Wichtigerem und Seltenerem zugleich geworden. 

Photo by Mercedes Bosquet on Unsplash
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Mein Denkimpuls an Sie:

Überlegen Sie doch einmal, in welchen Situationen Sie dazu neigen, sich alle Optionen offen zu halten und Ihre Mitmenschen in der Schwebe zu halten. Was hindert Sie daran, sich für die eine Option – und gegen eine andere – zu entscheiden? Was glauben Sie zu verlieren?

Eine wichtige Erinnerung an Sie

  • Verbindlichkeit bedeutet in der Regel nicht, sich lebenslang an eine Entscheidung zu ketten.
  • Ein Vielleicht kann vieles bedeuten: Der fehlende Mut zum Nein, aber auch zum Ja.
  • Verbindlichkeit ist keine Einbahnstraße.
  • Verbindlichkeit ist ein wichtiger Grundstein für Vertrauen.

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© 2023 Romy Fischer

Die Familie: Ein komplexes System

Photo by Hannah Busing on Unsplash
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Die Familie: Ein komplexes System

Schon der russische Schriftsteller Leo Tolstoi schrieb in seinem berühmten 1877/78 veröffentlichten Roman Anna Karenina:

„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“

Diese Aussage stimmt in ihrer Pauschalität nur bedingt, macht aber vor allem eines deutlich: Das Leid (innerhalb) einer Familie hat viele Gesichter.

Photo by Nathan Dumlao on Unsplash
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FAMILIEN ALS KOMPLEXE SYSTEME

Familien sind komplexe Systeme, die vor allem danach bestrebt sind, sich selbst zu erhalten. Damit dieses System aufrechterhalten werden kann, werden den einzelnen Familienmitgliedern bestimmte Rollen zugewiesen.

Das geschieht jedoch in der Regel nicht in einer bewussten demokratischen Auseinandersetzung, sondern auf einer unbewussten Ebene. Diese wiederum kann oftmals nur von außen erkannt werden: Mit genügend räumlicher und emotionaler Distanz. Welche Rollen das im Einzelnen sind, hängt dabei zunächst einmal von den Bezugspersonen ab.

Meist sind das die Eltern, die ihrerseits wiederum bestimmte Rollen erfüllen. Diese Rollen sind oft stereotyp und dichotom unterteilt: Zum Beispiel in „typisch männlich“ und „typisch weiblich“, der Mann als „Ernährer“, die Frau als „Kümmererin“. Auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehen sind aufgrund von eigenen Sozialisationserfahrungen vor diesen Stereotypen nicht gefeit.

Photo by Sandy Millar on Unsplash
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DAS KIND ALS PROJEKTIONSFLÄCHE

Kommt dann ein Kind ins Spiel, wird das bis dato eingependelte Verhältnis auf den Kopf gestellt.

Noch bevor es das Licht der Welt erblickt, wird eine ganze Reihe von Vorstellungen auf das Kind projiziert. Das können Wünsche und Sehnsüchte sein, aber auch das genaue Gegenteil. Unerwünschte Eigenschaften, Charakterzüge, die die werdenden Eltern an sich oder ihrem Partner massiv ablehnen, körperliche oder psychische Schwächen, die sie in ihrem Nachwuchs ausmerzen wollen.

Ebenso kann es aber auch sein, dass das Kind in eine ungünstige Lebenssituation hineingeboren worden ist, weil die Eltern (zu) jung waren, berufliche Schwierigkeiten hatten oder mit ihrem eigenen Leben schlichtweg überfordert waren. Auch und gerade Partnerschafts- und/oder Ehekonflikte werden dann auf dem Rücken des Kindes ausgetragen. Manche Eltern geben ihrem Kind sogar die Schuld für ihr vermeintlich verfehltes Leben.

Lange, bevor den Kindern klar wird, was da eigentlich geschieht, finden sie sich dann in der Rolle des schwarzen Schafes wieder. Je nach Konstellation muss es wahlweise als Blitzableiter für die Eltern, Sündenbock der Familie oder gescheiterter Hoffnungsträger herhalten. In jedem Fall kann das Kind nur verlieren: Entweder seine Bezugspersonen – oder sich selbst.

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GEFANGEN IN EINER ROLLE

Das Kind kann sich noch so sehr anstrengen, aus dieser Rolle auszubrechen, es wird ihm bzw. ihr nicht gelingen – jedenfalls nicht, ohne dass Familiensystem ins Chaos zu stürzen. Denn das bedeutet für das System den absoluten Super-Gau. Und wie jedes System kämpft auch das Familiensystem erbittert um seinen Erhalt – oftmals mit schwierigen Folgen für alle Beteiligten.

Die daraus resultierenden Folgen sind vielfältig. Sie spielen sich zum einen auf der Beziehungsebene und zum anderen auf der physisch-psychischen Ebene ab. Das sind beispielsweise:

    • Konfliktreiche Beziehungen
    • Symbiose- oder Fluchttendenzen in/aus Beziehungen
    • Gänzliche Vermeidung von Beziehungen
    • Zwanghaftes Ringen um die Anerkennung in der eigenen Familie
    • Reaktanz und/oder Rebellion als Antwort auf Annäherung
    • Völlige körperliche und/oder psychische Erschöpfung
    • Beziehungsabbrüche

Photo by Chirag Nayak on Unsplash
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DEN KAMPF BEENDEN

Selbst Menschen, denen es gelingt, diese destruktiven Muster zu erkennen und sich ihrer familiären Rolle bewusst zu werden, haben große Schwierigkeiten damit, sich aus deren Einfluss zu befreien. Erst der gemeinsame empathisch-analytische Blick von außen schafft die nötige Distanz zum Geschehen und zu den Beteiligten des Geschehens.

So lassen sich die bekannten Denk- und Verhaltensmuster ablegen und verinnerlichte Glaubenssätze auflösen, um wechselseitig befriedigende Beziehungen sowie ein zufriedenstellendes und erfüllendes Leben zu führen – im Innen wie im Außen.

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Meine Frage an Sie:

Welche Rolle war Ihnen als Kind vertraut? Welche Verhaltensweisen durften Sie zeigen, welche nicht? Welche Gefühle wurden tabuisiert?

Eine wichtige Erinnerung an Sie

  • Sie sind mehr als die Rolle, die Ihnen in der Vergangenheit zugeteilt wurde.
  • Sie entscheiden heute über Ihre Grenzen.
  • Sie sind wertvoll – einfach, weil es Sie gibt.
  • Sie dürfen Ihren eigenen Weg gehen.

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Perfekte Anleitung für gescheiterte psychologische Beratungen

Photo by Frankie on Unsplash
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Perfekte Anleitung für gescheiterte psychologische Beratungen

Eine Anleitung zum Scheitern in 10 Schritten. So scheitert garantiert jede Beratung. 

Im heutigen Beitrag finden Sie die perfekte Anleitung für gescheiterte psychologische Beratungen – online und offline. 

Hinweis vorab: Dieser Beitrag versteht sich als nicht sonderlich ernst gemeint, soll Sie aber bestenfalls zum Nachdenken darüber anregen, mit welchen Erwartungen und Verhaltensweisen Sie sich möglicherweise selbst sabotieren und eine Veränderung verhindern.

Photo by Adam Winger on Unsplash
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Schritt 1:  Stillstand. Sie wollen überhaupt keine Beratung, weder online noch offline.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Im Grunde genommen wollen Sie überhaupt nicht beraten werden – schon gar nicht psychologisch oder online. Deswegen setzen Sie von vorneherein alles daran, die Beratung scheitern zu lassen.

Wie? Sie verweigern das Gespräch, stellen das Mikrofon ab und/oder machen nebenbei etwas anderes. Ganz sicher jedoch sprechen Sie nicht über sich und Ihr Anliegen.

Schritt 2:  Sie halten psychologische Beratung für esoterischen Hokuspokus

… und sind enttäuscht, wenn weder Esoterik noch Hokuspokus zum Einsatz kommen. Und noch enttäuschter werden Sie, wenn Sie feststellen, dass in erster Linie kommuniziert wird und Sie Ihr Anliegen in Worte kleiden müssen.

Weder lassen sich Ihre Gedanken lesen noch kann man Ihnen Ihre Probleme zwangsläufig ansehen. Noch unwahrscheinlicher ist es, sie mit einem Fingerschnipsen verschwinden zu lassen.

Schritt 3:  Sie erwarten ein Wunder.

Und zwar jetzt gleich. Spätestens aber morgen.

Weder haben Sie die Zeit noch die Muße, sich eingehend mit sich selbst zu befassen oder etwas dafür zu tun, das eine Veränderung einleiten könnte.

Immerhin bezahlen Sie für die gebuchte Zeit und da könnte man doch zumindest erwarten, dass Sie nicht auch noch selbst (mit)arbeiten müssen. Oder?

Schritt 4:  Sie wollen eigentlich nichts verändern.

Im Prinzip soll sich alles von jetzt auf gleich ändern, aber ohne, dass sich etwas ändert. Vor allem aber nicht Sie selbst.

Wenn sich jemand ändern sollte, wären das ohnehin die anderen. Alles soll sich ändern und alles soll gleich bleiben. Zur selben Zeit.

Kurzum, ein Paradoxon.

Schritt 5:  Sie haben keine Zeit.

Ja, es wäre nett, wenn sich etwas zum Besseren ändern würde, aber leider fehlt Ihnen die Zeit dafür.

Zu viele Termine, Pflichten, Interessen und abschalten möchte man ja auch noch. Deshalb soll ein einziges Gespräch im Idealfall alles richten, was derzeit in Schieflage geraten ist, denn über mehr Zeit verfügen Sie leider nicht.

Und überhaupt – Zeit ist Geld.

Schritt 6:  Sie haben überhaupt nicht nachgedacht, was Sie sich von einer Beratung erhoffen

… denn immerhin ist es die Aufgabe des bzw. der Berater:in, Ihnen zu sagen, wieso Sie die Beratung in Anspruch nehmen. Dafür zahlen Sie schließlich, oder nicht?

Schritt 7:  Ihre Umgebung ist alles andere als ungestört.

Jederzeit könnten Ihr:e Partner:in, Ihre Kinder oder jemand anderes in das Beratungsgespräch hineinplatzen. Privatsphäre? Ein Rückzugsort? Ein Ort, an dem Sie sich fallen lassen könnten? Fehlanzeige.

Draußen lärmt außerdem eine Baustelle, Ihre Nachbarn streiten sich lautstark, das Telefon klingelt permanent und im Hintergrund laufen das Radio und/oder der Fernseher.

Ablenkung ist also vorprogrammiert.

Schritt 8:  Sie sind unehrlich, erfinden Geschichten und sprechen über alles Mögliche, nur nicht über sich und Ihre Situation.

Der Baron von Münchhausen würde vor Neid erblassen angesichts der Geschichten, die Sie zu erzählen haben. Ausschweifend, ausgeschmückt und alles, nur nicht wahr.

Oder Sie erzählen wiederholt von Ihrem Nachbar und dessen Problemen, lassen sich ausschweifend über das Wetter oder Ihr Frühstück aus. Sobald das Gespräch eine andere – tiefere Wendung – nimmt, blocken Sie ab, steigen Sie aus oder tauchen ganz unter.

Schritt 9:  Sie wollen einfach nur Zustimmung und hören, dass Sie recht haben und die anderen unrecht. 

Sie bezahlen Ihr hart verdientes Geld und nehmen folglich für sich in Anspruch, dass man Ihnen recht gibt, nicht widerspricht und Ihnen grundsätzlich nach dem Mund redet. Wer zahlt, schafft schließlich an.

Alternative Sichtweisen, mögliche blinde Flecken und ein kritischer Blick von außen sind nicht gefragt. Stattdessen möchten Sie ausschließlich bestätigt werden, kontinuierlich Zustimmung erhalten und sich keinesfalls mit einer potenziellen Gegenstimme auseinandersetzen.

Schritt 10:  Sie bleiben bei dem bzw. der falschen Beraterin, obwohl nichts stimmt: Weder die Chemie noch das Vertrauen.

Auch nach dem zehnten Gespräch, das Ihnen Bauchschmerzen bereitet, bleiben Sie bei der Person, für die Sie sich entschieden haben. Und das, obwohl Sie sich permanent missverstanden, nicht gehört oder wertgeschätzt fühlen und auch nicht in der Lage sind, zumindest eine gewisse Vertrauensbasis aufzubauen. Denn schließlich haben Sie bereits einiges Geld investiert, oder? Das kann schließlich nicht umsonst gewesen sein.

Zähne zusammenbeißen und durchhalten ist Ihre Devise. Was lange währt, wird endlich gut – so lautet Ihre Hoffnung.

Photo by Michael Oxendine on Unsplash
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Wie es mit der psychologischen Beratung doch noch klappen kann

Sie ahnten bereits beim Lesen des Titels, dass es sich um eine äußerst überspitzte Darstellung handelt. Tatsächlich sind viele der geschilderten Verhaltensweisen einfach nur menschlich. Wir setzen uns ungern mit unseren Schattenseiten, schlimmen Erlebnissen und/oder unserem Scheitern auseinander.

Gerade, wenn Sie erstmals darüber nachdenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann es sehr gute und valide Gründe dafür geben, sich selbst (vor weiteren) Verletzungen und/oder Enttäuschungen schützen zu wollen.

Trotzdem können Sie die Anti-Anleitung dazu nutzen, sich selbst einmal in Ruhe zu fragen, welche möglichen Gegenschritte sinnvoll wären, um aus der gescheiterten Beratung eine erfolgreiche bzw. gelungene Beratung zu machen. Zudem hilft sie Ihnen  dabei zu reflektieren, welche Hemmnisse und/oder Hindernisse Sie davon abhalten, sich auf eine Beratung und den Prozess zur Veränderung einzulassen.

Sprechen Sie Ihre Ängste, Sorgen und Zweifel am besten sobald wie möglich an, denn in der Beratung stehen Sie mit Ihrem Anliegen im Fokus.

Wenn Sie weitere Unterstützung oder Tipps benötigen, können Sie dazu auch den Artikel „Die passende Beratung finden: Worauf Sie achten sollten“ lesen. Darin gehe ich darauf ein, anhand welcher Kriterien Sie eine Entscheidung für oder gegen einen bzw. eine Beraterin treffen können. 

Sie möchten mit mir zusammenarbeiten?

Im Erstgespräch erfassen wir Ihre persönliche Situation sowie Ihr individuelles Anliegen. Gemeinsam eruieren wir, welche Form und Intensität der Beratung für Sie infrage kommt. Ich stehe Ihnen dabei unterstützend und beratend zur Seite - empathisch, wertfrei und transparent. (Bildquelle: Photo by Danilo Batista on Unsplash)

 

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Warum bin ich so unglücklich? 5 Wegweiser zum Glück – Teil 3

Photo by Stan B on Unsplash
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5 Wegweiser zum Glück(lichsein) – Teil 3

Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den dritten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.

 

1. ) DANKBARKEIT

Vergessen Sie nicht, ab und zu dankbar zu sein.

In einer Welt, in der materieller Reichtum mehr denn je zählt, neigen wir nur allzu leicht dazu, unser Glück von unserem Besitz abhängig zu machen – und wollen ihn folglich immer weiter steigern.

Betrachten Sie einmal all die Dinge um sich herum, die Sie bereits besitzen, die Menschen, die Sie umgeben und fragen Sie sich, ob Sie nicht bereits sehr viel haben, wofür Sie dankbar sein können.

Photo by Debby Hudson on Unsplash
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2. ) LACHEN ALS MEDIZIN

Lachen ist die beste Medizin – und es ist außerdem ansteckend.

Es gibt Zeiten, in denen es sich gut anfühlt, sich seiner Trauer oder Niedergeschlagenheit hinzugeben.

Aber wenn Sie sich wieder wirklich gut fühlen möchten, dann sollten Sie laut und aufrichtig lachen; über sich selbst, über die Situation, über einen lustigen Film oder ein lustiges Video, einen verrückten Gedanken … Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ein Lachen und Lächeln, das aus Ihrem tiefsten Inneren kommt, bewirkt viel mehr als Betäubungsmittel (Alkohol) oder Glücklichmacher (Schokolade).

Photo by Allef Vinicius on Unsplash
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3. ) WAHLVERWANDTSCHAFT: FREUNDSCHAFTEN SIND GOLD WERT

Erinnern Sie sich an Ihre Bekannten, an Ihre Freundinnen und Freunde.

Freund:innen sind nicht nur in den sonnigen Zeiten des Lebens an Ihrer Seite, sondern stehen Ihnen auch in schwierigen Situationen bei.

Ihre Freund:innen glauben an Sie, auch und gerade, wenn Sie selbst an sich (ver-) zweifeln. Wann haben Sie sich das letzte Mal bei einem guten Freund oder einer guten Freundin gemeldet?

Wann waren Sie selbst das letzte Mal ein:e gute:r Freund:in?

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4. ) SICH SELBST TREU BLEIBEN 

Bleiben Sie sich selbst treu, verbiegen Sie sich nicht ständig für andere.

Verbiegen Sie sich nicht, um anderen zu gefallen oder um in die Gesellschaft zu passen.

Das heißt nicht etwa, dass Sie egoistische oder narzisstische Charaktereigenschaften pflegen sollen, sondern vielmehr, dass Sie Ihrem inneren Kompass folgen sollten, der Ihnen meistens sehr genau mitteilt, was für Sie stimmig und/oder richtig ist und was nicht.

Verabschieden Sie sich von Dingen, die Sie verletzen oder die Ihnen das Gefühl vermitteln, Sie seien wenig(er) wert. Seien Sie sich selbst ein:e gute:r Freund:in.

Die längste Beziehung Ihres Lebens führen Sie schließlich mit sich selbst. Wäre es da nicht naheliegend, die Beziehung zu sich selbst und seinen Werten zu pflegen?

Photo by Ali Kazal on Unsplash
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5. ) SICH ZEIT LASSEN, ZEIT NEHMEN UND ZEIT GEBEN

Zeit ist ein kostbares Gut, mit dem Sie bedächtig umgehen sollten.

Gleichzeitig ist sie eines der wenigen Dinge, die wir als völlig selbstverständlich ansehen, bis sie uns davonläuft.

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, sagt man häufig, wenn es um Veränderungsprozesse geht. Das gilt auch für Ihr Leben.

Steigen Sie ab und zu aus dem Hamsterrad aus, gönnen Sie sich eine Auszeit und lassen Sie den täglichen Stress und Wahnsinn für eine Weile hinter sich. In der Regel geht die Welt nicht davon unter, wenn Sie Ihr Tempo ein wenig entschleunigen.

Zeit ist Währung und Ressource zugleich – gehen Sie großzügig mit ihr um, wenn es um Sie geht und sparsam, wenn es um andere geht.

Jeder Mensch hat sein eigenes Lebenstempo und es ist niemals Ihre Aufgabe, das Tempo eines anderen Menschen zu Ihrem zu erklären.

Photo by Aron Visuals on Unsplash
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Meine Frage an Sie: Wie gehen Sie mit sich selbst um? Welchen Umgang pflegten Ihre Eltern bzw. Ihre Bezugspersonen mit sich selbst – waren sie hart und unnachgiebig, ließen sie sich gehen und/oder schufteten sie von früh bis spät, ohne sich jemals die Zeit für sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen?

 

WENN SIE MERKEN, DASS SIE ALLEINE NICHT WEITERKOMMEN

Sie fragen sich noch immer, warum Sie so unglücklich sind? Was in Ihrem Leben Sie unzufrieden macht, obwohl äußerlich alles in Ordnung scheint?

Zögern Sie sich nicht, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Das kann das Gespräch mit einem bzw. einer guten Freundin sein, eine psychologische Beratung und/oder ein Anruf bei der Telefonseelsorge.

Wenn Sie mit mir arbeiten möchten, schreiben Sie mir gerne eine Nachricht via E-Mail an kontakt@romy-fischer.de oder nutzen Sie das Kontaktformular. Sie sind nicht alleine.

 

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Warum bin ich so unglücklich? 5 Wegweiser zum Glück – Teil 2

Photo by Priscilla Du Preez on Unsplash
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5 Wegweiser zum Glück(lichsein) – Teil 2

Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den zweiten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.

 

1. ) ANDEREN GUTES TUN

 Tun Sie anderen Menschen etwas Gutes. 

Ob es sich um ein aufrichtig gemeintes Kompliment handelt, eine Hilfestellung bei einer Aufgabe oder darum, jemandem ein:e gute:r Zuhörer:in zu sein – wenn Sie bereit sind, anderen Gutes zu tun, tun Sie sich selbst ebenfalls gut, denn Ihr eigenes Wohlbefinden steigert sich dadurch.

Photo by Nathan Dumlao on Unsplash
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2. ) ERFOLGE FEIERN

Feiern Sie sich und Ihre Erfolge – die großen und seltenen, aber auch die kleinen und alltäglichen.

Sei es die bestandene Klausur, das erfolgreiche Gespräch mit Ihren Vorgesetzten oder auch nur so etwas Alltägliches wie der angefallene Haushalt, den Sie gemeistert haben. Es ist nichts Verkehrtes daran, sich für Geschafftes zu loben – ganz im Gegenteil! Denn wie oft würdigt man seine eigenen täglichen Anstrengungen und Leistungen nicht und putzt sich für schiefgegangene Kleinigkeiten stattdessen auch noch herunter?

Sich selbst und seine Leistungen anzuerkennen sind daher ein wichtiger Schritt zu einem besseren Wohlbefinden.

Photo by Brett Garwood on Unsplash
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3. ) ANSPRUCH AUF PERFEKTION ABLEGEN

Legen Sie Ihre perfektionistische Anspruchshaltung ab.

Es ist eine weit verbreitete Illusion, dass die Dinge um einen herum perfekt zu laufen haben. Denn das tun sie in der Regel nicht. Ebenso wenig ist der Mensch dazu in der Lage, ‚perfekte‘ Ergebnisse oder Verhaltensweisen abzuliefern. Perfektion – ergo Vollendung – bedeutet Stillstand. Leben jedoch ist ein Prozess.

200 % Einsatz sollten Sie dann geben, wenn Sie selbst davon überzeugt sind, dass es Sie weiterbringt – nicht, wenn andere es Ihnen auftragen.

Fokussieren Sie Ihren Blick auf die wesentlichen Dinge, die es wert sind, sich dafür anzustrengen.

Photo by Zach Lucero on Unsplash
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4. ) VERZEIHEN KÖNNEN

Üben Sie sich im Verzeihen. Auch und vor allem sich selbst gegenüber.

Es lebt sich wesentlich leichter, wenn man sich und anderen Menschen hin und wieder verzeiht. Wir alle machen Fehler, verhalten uns gelegentlich falsch oder sind schlecht gelaunt und entsprechend wenig rücksichtsvoll. Aber nicht jede Kleinigkeit sollte Ewigkeiten nachgetragen werden.

Nicht zu verzeihen sollten Sie sich für die wirklich wichtigen Dinge aufheben, denn innerlicher Groll ist ein schleichendes Gift, das in erster Linie Ihnen selbst schadet.

Zu verzeihen kann befreiend sein – für Sie selbst und auch für Ihr Gegenüber.

Photo by Paul Gilmore on Unsplash
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5. ) SICH SELBST REFLEKTIEREN

Reflektieren Sie sich selbst.

Nehmen Sie sich regelmäßig die Zeit und gehen Sie in sich. Hinterfragen Sie Ihr Verhalten, Ihren Umgang mit anderen und natürlich auch mit sich selbst.

    • Sind Sie zufrieden damit?
    • Wo hakt es noch?
    • Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
    • Wer oder was fehlt Ihnen zur Umsetzung?

Wir können an uns wachsen, gerade an unseren Fehlern und Schwächen.

Umso wichtiger ist es, sich selbst infrage zu stellen und an sich zu arbeiten. Wie schon im 3. Punkt dargestellt, ist das Leben ein ständiger Prozess, kein endgültiger Zustand.

Das klingt nach Anstrengung? Sicherlich, das ist es auch. Sofern Sie aber nicht auf dem gleichen Stand Ihrer Persönlichkeitsentwicklung stehen bleiben wollen, sollten Sie sich selbst die Zeit und Mühe wert sein.

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Meine Frage an Sie: Erkennen Sie sich selbst und Ihre Leistungen wirklich an? Warten Sie insgeheim darauf, dass Ihre Eltern Ihnen die Anerkennung entgegenbringen, die Sie sich heimlich immer gewünscht haben?

 

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© 2023 Romy Fischer

Warum bin ich so unglücklich? 5 Wegweiser zum Glück

Photo by Averie Woodard on Unsplash
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5 Wegweiser zum Glück(lichsein) – Teil 1

Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den ersten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.

 

1. ) SCHLUSS MIT VERGLEICHEN

Hören Sie auf, sich mit anderen Menschen zu vergleichen. Oder: Vergleichen Sie sich ab heute nur noch mit einer früheren Version Ihrer selbst.

Fragen Sie sich oft, warum Sie unglücklich sind? Versuchen Sie, bei sich selbst zu bleiben, den Fokus auf sich und Ihr Leben zu richten. Es wird immer Menschen geben, die vermeintlich mehr als Sie zu haben scheinen – aber ebenso gibt es auch Menschen, die sehr viel weniger besitzen als Sie.

Photo by Ashley Busenbark on Unsplash
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2. ) UNERREICHBARES GLÜCK

Rennen Sie nicht dem großen und unerreichbaren Glück* hinterher.

Wenn Sie mit Scheuklappen und einem Tunnelblick durch das Leben gehen, entgehen Ihnen sehr viele kleine Glücksmomente, kleine Freuden, die Sie bereichern und Ihre Zufriedenheit steigern können. Ihre Aufmerksamkeit kann sich auf das Defizitäre richten – oder aber auf das, was Sie bereits haben oder auf Ihrem Weg zum Ziel finden können.

*Ersetzbar durch: Geld, Immobilien, Partner:in …

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3. ) BEWUSSTHEIT FÜR DEN AUGENBLICK

Leben Sie bewusst in der Gegenwart, nicht (ausschließlich) in der Vergangenheit oder Zukunft.

Schließen Sie mit Ihrer Vergangenheit ganz allmählich Frieden, verzeihen Sie sich Fehler oder die Dinge, die schiefgelaufen sind. Versteifen Sie sich nicht auf das Morgen, sonst verlieren Sie den Blick für das Heute, für das Hier und Jetzt.

Wichtig ist, sich die Gegenwart immer wieder ins Bewusstsein zu rufen: Durch das Hineinspüren in den Körper, die Bewusstheit für das, was Sie gerade tun und/oder das, was Sie im Außen wahrnehmen.

Photo by Marek Piwnicki on Unsplash
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4. ) NEUES WAGEN

Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie sich auf neue Erfahrungen einlassen.

Aus alten Gewohnheiten, Umgebungen oder Tätigkeiten auszubrechen kann sehr befreiend sein.

Probieren Sie sich und Ihre Fähigkeiten immer wieder aufs Neue aus, folgen Sie Ihrer Neugier und versuchen Sie sich an Dingen, die Sie bislang vermieden haben.

Photo by Emma Simpson on Unsplash
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5. ) UNGESUNDEN PESSIMISMUS STOPPEN

Setzen Sie hin und wieder Ihre pessimistische Brille ab und sehen Sie die Dinge so, wie sie oftmals sind (und nicht so, wie Sie sie sich in Ihren schlimmsten Vorstellungen auszumalen pflegen).

Pessimist:innen gelten umgangssprachlich als Optimist:innen mit Erfahrungen. Doch zu welchem Preis?

Mit einem Hauch von Optimismus beflügeln Sie sich selbst, in Ihren Gedanken und in Ihren Taten. Sich selbst erfüllende Prophezeiungen funktionieren nicht nur in eine Richtung. Das bedeutet keineswegs, künftig nur noch Luftschlösser zu bauen, sondern eine gesunde Balance zwischen vorweggenommener Enttäuschung und ausufernder Vorfreude zu finden.

Photo by Jacqueline Munguía on Unsplash
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Meine Frage an Sie: Was hält Sie davon ab, sich glücklich zu fühlen? Durfte man in Ihrer Ursprungsfamilie überhaupt glücklich sein, ohne damit gleichzeitig Unglück „heraufzubeschwören“?

 

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© 2023 Romy Fischer

Schluss mit Wartelisten: Psychologische Online-Beratung

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Schluss mit Wartelisten: Psychologische Online-Beratung

Ein Großteil der Menschen, der dringend Unterstützung und Hilfe benötigt, erhält sie erst sehr spät – und oftmals überhaupt nicht. Wartelisten mit einer Wartezeit von einem oder sogar zwei Jahren sorgen dafür, dass sich leichte akute Schwierigkeiten chronifizieren oder unmittelbar in eine handfeste Krise verwandeln, die – bei frühzeitiger Hilfe – häufig hätte abgemildert bzw. unter Umständen ganz verhindert werden können.

Zwei der vielen Vorteile von psychologischer Online-Beratung bestehen zum einen in ihrer schnellen Verfügbarkeit und zum anderen in ihrer örtlichen Unabhängigkeit. Die Gespräche erfolgen dabei über Orts- und Zeitgrenzen hinweg.

Damit die Beratung stattfinden kann: Technische Ausstattung

Was Sie für eine Online-Beratung an technischer Ausstattung benötigen? Das sind eine hinreichend stabile Internetverbindung sowie

    • … ein PC Laptop/Tablet (oder Ihr Smartphone)
    • … eine integrierte oder externe Webcam
    • … und schließlich Kopfhörer mit einem Mikrofon.  

Woher wissen Sie, ob Sie mit psychologischer Online-Beratung etwas anfangen können?

Das herauszufinden ist im Grunde genommen sehr simpel: Probieren Sie es im Zweifelsfall einfach aus.

Die meisten Menschen haben Zweifel, fühlen sich unsicher und/oder sind skeptisch, wenn sie das erste Mal online interagieren müssen, insbesondere wenn es um sensible Themen geht. Das ist völlig in Ordnung und mehr als nachvollziehbar. Der Sprung ins Unbekannte kann und darf nicht in einem wasserlosen Betonbecken enden, sondern sollte sicher aufgefangen werden.

Wenn Sie bereits an beruflichen virtuellen Meetings teilgenommen und diese als negativ bzw. unzureichend erlebt haben, kann ich Sie beruhigen: So läuft eine Online-Beratung nicht ab, schon alleine deshalb nicht, weil es bei dieser Beratungsform ausschließlich um Sie und Ihr Anliegen geht. Es ist Ihre Zeit.

9 hilfreiche Fragen zur Orientierung

Zur ersten Orientierung gebe ich Ihnen neun Fragen an die Hand, die Ihnen eine Entscheidung erleichtern:

    1. Möchten Sie sich auf weitere Wartelisten setzen lassen oder sind Sie auf der Suche nach zeitnah verfügbarer professioneller Hilfe?
    2. Scheuen Sie sich davor, psychologische Beratung vor Ort in Form eines Psychologen bzw. einer Psychologin (oder Therapeut:in) in Anspruch zu nehmen?
    3. Möchten Sie eine Veränderung in Ihrem Leben, sind aber räumlich oder zeitlich gebunden? Etwa durch (fehlende) Kinderbetreuung, den Beruf und/oder körperliche Einschränkungen?
    4. Verfügen Sie über einen hinreichend stabilen Internetzugang, ein internetfähiges Gerät wie einen PC (Laptop/Tablet) bzw. ein Smartphone?
    5. Sind Sie mit digitaler Technik vertraut und trauen sich zu, diese für die Kommunikation zu nutzen – oder zumindest einen Versuch zu wagen?
    6. Bereitet Ihnen der Gedanke, sich virtuell zu öffnen, ein leichtes Unbehagen, das Sie überwinden können?
    7. Können Sie sich bewusst eine feste Zeit für die Online-Gespräche nehmen, in der Sie (weitgehend) ungestört sind?
    8. Sind Sie bereit, in sich selbst zu investieren, um an sich und Ihren Themen zu arbeiten?
    9. Möchten Sie wirklich etwas verändern?

Wenn Sie diese Fragen bejahen können (es genügt auch ein zaghaftes „Ja“), sollten Sie das Experiment psychologische Online-Beratung wagen. Im schlimmsten Fall verlieren Sie etwa eine Stunde Ihrer Lebenszeit und etwas Geld. Im besten Fall stellen Sie fest, dass sowohl eine vertrauensvolle (Arbeits-) Beziehung als auch das Besprechen und Auflösen schwieriger Themen durchaus über Videogespräche möglich ist.

In diesem Sinne: Schluss mit Wartelisten!

 

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© 2023 Romy Fischer

Die passende Beratung finden: Worauf Sie achten sollten

Photo by Kelly Sikkema on Unsplash
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Die passende Beratung finden: Worauf Sie achten sollten

Eine passende Beratung zu finden ist wie die Suche nach dem bzw. der richtigen Partner:in.

Ja, salopp ausgedrückt trifft das den Nagel so ziemlich auf den Kopf. Doch was genau haben die Partnersuche und die Suche nach dem oder der richtigen Berater:in gemeinsam? In beiden Fällen geht es darum jemanden zu finden, der oder die zu einem passt.

Wie können wir uns dieser Passung annähern? Erinnern Sie sich daran, was Sie an Ihrer jetzigen (oder auch einer vergangenen) Partnerschaft schätzen bzw. schätzten. Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen trugen zu einer guten Partnerschaft bei?

Waren es möglicherweise …

    • … gegenseitiges Vertrauen?
    • … überwiegendes Verständnis?
    • … gegenseitige Sympathie?
    • … Verlässlichkeit?
    • … Loyalität?
    • … ein ähnlicher Humor?
    • … Hilfe und Unterstützung, auch und gerade, wenn es schwierig wurde?
    • … das Gefühl, als Mensch wahrgenommen und angenommen zu sein?

Natürlich ist diese Liste unvollständig, denn sie soll vor allem eines veranschaulichen: Der Faktor Mensch ist entscheidend.

Im realen Kontakt stehen uns alle Sinne zur Verfügung, um in Sekundenbruchteilen einzuschätzen, ob wir jemanden (spontan) mögen oder nicht. Einige davon entfallen jedoch in der virtuellen Interaktion. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass es dadurch unmöglich wird, den oder die passende Berater:in zu finden, ganz im Gegenteil. Denn auch im virtuellen Kontakt steht uns etwas sehr Wichtiges zur Verfügung, auf das Sie hören sollten: Ihr Bauchgefühl, das Ihnen dabei hilft, die passende Beratung zu finden.

Überlegen Sie einmal …

    • Fühlen Sie sich im Kontakt mit dem/der Berater:in grundsätzlich wohl?
    • Fühlen Sie sich gehört und gesehen?
    • Fühlen Sie sich (grundsätzlich) verstanden?
    • Fühlen Sie sich ernst genommen?

Wenn Sie sich diese Fragen stellen und dabei in sich hineinhorchen und hineinspüren, dann spüren Sie in der Regel sehr deutlich, ob Sie an die für Sie passende Person geraten sind, die Sie und Ihr Anliegen im Fokus hat und Ihnen die Unterstützung zukommen lässt, die Sie benötigen. Und das nicht in Form einer Abhängigkeitsbeziehung, sondern als Hilfe zur Selbsthilfe in einer für Sie individuell passenden Beratung

Meine Frage an Sie: Welche Werte sind Ihnen wichtig? Worauf können Sie keinesfalls verzichten?

 

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© 2023 Romy Fischer