Nehmen Sie sich selten Zeit für sich? Kommen alle anderen vor Ihnen, bevor Sie an sich denken? Fühlen Sie sich häufig erschöpft, leer und ausgebrannt? Sind Sie es leid, dass Ihr stummer Schrei nach Hilfe ungehört und unbeantwortet bleibt? Ist Ihr größter Luxus eine einzige Minute am Tag für sich selbst? Und ausgerechnet dann stehen Ihre Gedanken nicht still, sondern laufen zur Höchstform auf?
Dann möchte ich Sie im heutigen Artikel zu einer kleinen Übung einladen.
Mit größter Wahrscheinlichkeit sind Sie nicht zum ersten Mal auf der Suche nach einer Lösung, die Ihnen etwas Erleichterung verschafft. Einige Minuten Zeit, um aus dem Hamsterrad auszusteigen und den Kopf freizukriegen – um durchzuatmen und Ihre eigenen Bedürfnisse wieder zu spüren.
Ich möchte Sie einladen, sich einen Moment Zeit zu nehmen, sich eine Tasse Ihres Lieblingsgetränks zu kochen und im Anschluss ein gemütliches (und vor allem ungestörtes) Eckchen zu suchen. Sind Sie soweit, Ihre Gedanken näher zu beleuchten? Dann lassen Sie uns beginnen.
Wenn Sie mögen, können Sie dabei gerne die Augen schließen und innehalten, um den Gedanken zu lauschen, die Ihnen durch den Kopf gehen. Handelt es sich um Gedanken, die darum kreisen, was alles noch zu erledigen ist? Sind es Gedanken, die in einer endlosen Abfolge auf Sie einzuprasseln scheinen? Oder vernehmen Sie eine Stimme, die Ihr derzeitiges Nichtstun kritisiert? Was es auch ist, es gibt kein Richtig oder Falsch.
Es ist vielleicht überraschend, aber über den Tag verteilt schießen uns eine beträchtliche Menge an Gedanken durch den Kopf. Nicht wenige davon sind unnütz, absurd und schädlich für uns. Sie zu unterdrücken zu wollen ist auf lange Sicht zwecklos.
Mit Sicherheit kennen Sie die Aufgabe, sich keinen rosa Elefanten vorzustellen – und das mit aller Kraft. Was aber geschieht? Das genaue Gegenteil: Das Bild eines rosa Elefanten steht klar vor Ihrem geistigen Auge.
Ähnlich verhält es sich mit den Gedanken, die wir zu unterdrücken versuchen: Sie drängen sich uns ungewollt immer wieder auf, statt zu verschwinden.
… wie Meereswellen an einer Brandung oder einem Strand. Wie könnten Sie mit kreisenden Gedanken umgehen?
Eine von vielen Möglichkeiten ist es, sich das Bild eines Strandes vorzustellen. Ihre Gedanken stellen in diesem Bild die Wellen dar. Sie würden schließlich auch nicht versuchen, die Wellen davon abzuhalten, ans Ufer zu rollen? Sondern vielmehr einen Schritt zurücktreten, wenn Sie es vermeiden wollten, nass gespritzt zu werden oder gar mitgerissen zu werden.
Und ähnlich verhält es sich mit den Gedanken: Wenn wir nicht von ihnen überrollt werden möchten, ist es hilfreich, uns von ihnen zu distanzieren.
Wie das geht, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Bleiben wir bei dem Bild der heranrollenden Wellen. Auch jetzt dürfen Sie gerne die Augen schließen, wenn Sie mögen – oder alternativ einen Punkt fixieren. Im nächsten Moment stellen Sie sich folgendes vor:
Wie Meereswellen rollen die Gedanken auf Sie zu, brechen am Ufer und ziehen sich dann wieder zurück. Und das wiederholt sich: Wieder und wieder. Mit jeder weiteren Woge gewinnen Sie etwas mehr an innerer Distanz zu Ihren Gedanken. Statt gegen die Wellen (Gedanken) anzukämpfen, beobachten Sie Ihren Ablauf. Nichts weiter.
Wenn Sie mögen, können Sie sich ergänzend vorstellen, wie Sie durch ein Fernrohr auf die Wellen blicken, aus weiter Entfernung, die sich stetig vergrößert. Bis Sie irgendwann nur noch eine blau-weiße Oberfläche erkennen, aber nicht mehr die einzelnen Wellen. Nur ein sanftes Kräuseln auf einer riesigen Wasseroberfläche, in weiter Entfernung.
Berichten Sie mir gerne, wie Sie diese Übung erlebt haben.
Fragen Sie sich selbst einmal, ob jeder Ihrer Gedanken Aufmerksamkeit verdient. Sind alle Gedanken gleich hilfreich? Oder gibt es einige, die mehr schaden als nützen, sich Ihnen aber dennoch häufig aufdrängen? Und wenn das so wäre: Sollten Sie Ihnen weiterhin Aufmerksamkeit schenken?
Wenn Sie bei diesem Thema im Allgemeinen oder dieser konkreten Übung Unterstützung benötigen, melden Sie sich gerne bei mir.
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© 2023 Romy Fischer
Schon der russische Schriftsteller Leo Tolstoi schrieb in seinem berühmten 1877/78 veröffentlichten Roman Anna Karenina:
„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“
Diese Aussage stimmt in ihrer Pauschalität nur bedingt, macht aber vor allem eines deutlich: Das Leid (innerhalb) einer Familie hat viele Gesichter.
Familien sind komplexe Systeme, die vor allem danach bestrebt sind, sich selbst zu erhalten. Damit dieses System aufrechterhalten werden kann, werden den einzelnen Familienmitgliedern bestimmte Rollen zugewiesen.
Das geschieht jedoch in der Regel nicht in einer bewussten demokratischen Auseinandersetzung, sondern auf einer unbewussten Ebene. Diese wiederum kann oftmals nur von außen erkannt werden: Mit genügend räumlicher und emotionaler Distanz. Welche Rollen das im Einzelnen sind, hängt dabei zunächst einmal von den Bezugspersonen ab.
Meist sind das die Eltern, die ihrerseits wiederum bestimmte Rollen erfüllen. Diese Rollen sind oft stereotyp und dichotom unterteilt: Zum Beispiel in „typisch männlich“ und „typisch weiblich“, der Mann als „Ernährer“, die Frau als „Kümmererin“. Auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Ehen sind aufgrund von eigenen Sozialisationserfahrungen vor diesen Stereotypen nicht gefeit.
Kommt dann ein Kind ins Spiel, wird das bis dato eingependelte Verhältnis auf den Kopf gestellt.
Noch bevor es das Licht der Welt erblickt, wird eine ganze Reihe von Vorstellungen auf das Kind projiziert. Das können Wünsche und Sehnsüchte sein, aber auch das genaue Gegenteil. Unerwünschte Eigenschaften, Charakterzüge, die die werdenden Eltern an sich oder ihrem Partner massiv ablehnen, körperliche oder psychische Schwächen, die sie in ihrem Nachwuchs ausmerzen wollen.
Ebenso kann es aber auch sein, dass das Kind in eine ungünstige Lebenssituation hineingeboren worden ist, weil die Eltern (zu) jung waren, berufliche Schwierigkeiten hatten oder mit ihrem eigenen Leben schlichtweg überfordert waren. Auch und gerade Partnerschafts- und/oder Ehekonflikte werden dann auf dem Rücken des Kindes ausgetragen. Manche Eltern geben ihrem Kind sogar die Schuld für ihr vermeintlich verfehltes Leben.
Lange, bevor den Kindern klar wird, was da eigentlich geschieht, finden sie sich dann in der Rolle des schwarzen Schafes wieder. Je nach Konstellation muss es wahlweise als Blitzableiter für die Eltern, Sündenbock der Familie oder gescheiterter Hoffnungsträger herhalten. In jedem Fall kann das Kind nur verlieren: Entweder seine Bezugspersonen – oder sich selbst.
Das Kind kann sich noch so sehr anstrengen, aus dieser Rolle auszubrechen, es wird ihm bzw. ihr nicht gelingen – jedenfalls nicht, ohne dass Familiensystem ins Chaos zu stürzen. Denn das bedeutet für das System den absoluten Super-Gau. Und wie jedes System kämpft auch das Familiensystem erbittert um seinen Erhalt – oftmals mit schwierigen Folgen für alle Beteiligten.
Die daraus resultierenden Folgen sind vielfältig. Sie spielen sich zum einen auf der Beziehungsebene und zum anderen auf der physisch-psychischen Ebene ab. Das sind beispielsweise:
Selbst Menschen, denen es gelingt, diese destruktiven Muster zu erkennen und sich ihrer familiären Rolle bewusst zu werden, haben große Schwierigkeiten damit, sich aus deren Einfluss zu befreien. Erst der gemeinsame empathisch-analytische Blick von außen schafft die nötige Distanz zum Geschehen und zu den Beteiligten des Geschehens.
So lassen sich die bekannten Denk- und Verhaltensmuster ablegen und verinnerlichte Glaubenssätze auflösen, um wechselseitig befriedigende Beziehungen sowie ein zufriedenstellendes und erfüllendes Leben zu führen – im Innen wie im Außen.
Welche Rolle war Ihnen als Kind vertraut? Welche Verhaltensweisen durften Sie zeigen, welche nicht? Welche Gefühle wurden tabuisiert?
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© 2023 Romy Fischer
Wer Weihnachten ohne die Familie verbringt, wird gerne bedauert. Sicher ist man frisch getrennt – oder die Eltern sind bereits verstorben. Dabei kann es viele gute Gründe dafür geben, weshalb man die Feiertage nicht im Kreise der Familie verbringt.
Heute geht es darum, wie es Ihnen gelingt, gelassener durch die Feiertage zu kommen, ohne sich von vergangenen Erfahrungen zu sehr beeinflussen zu lassen.
An den Feiertagen konzentriert sich all das, was sich über das Jahr hinweg teils angesammelt, teils aufgetürmt hat: Die Erwartungen, Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte werden auf die wenigen Tage im engsten Familienkreis projiziert. Treffen diese dann auf die Realität, sind Enttäuschung, Frust und Ärger geradezu vorprogrammiert.
So gut wie niemandem gelingt es, sich gänzlich von Erwartungen an andere zu befreien. Wir alle haben Wünsche, die teilweise berechtigt und teilweise unberechtigt sind. Jedoch ist es wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es sich dabei lediglich um Wünsche handelt – unsere Mitmenschen sind nicht dazu verpflichtet, sie uns zu erfüllen. Selbst unsere eigene Familie ist das nicht.
Das heißt keineswegs, dass Sie alle Erwartungen über Bord werfen sollten, um gar nicht erst Gefahr zu laufen, enttäuscht zu werden. Vielmehr bedeutet es, dass es an der Zeit ist zu prüfen, ob und inwieweit sich Ihre Wünsche in Wahreheit auf eine längst vergangene Zeit beziehen: Ihre Kindheit und/oder Jugend.
Wenn Sie sich an vergangene Weihnachtsfeste zurückerinnern, mit welchen Gefühlen sehen Sie sich konfrontiert? Freude, Dankbarkeit, Nostalgie, Wehmut und/oder Bitterkeit?
Viele Menschen tendieren dazu, die Vergangenheit verklärter zu erinnern, als sie zum jeweiligen Zeitpunkt stattgefunden hat. Gerade in Gesprächen mit anderen Familienmitgliedern werden dieselben – oft vermeintlich „schönen“ und/oder „lustigen“ – Familiengeschichten bzw. -anekdoten geradezu gebetsmühlenartig wiederholt.
Es wird zum Ritual, vergangene Feste in der Erinnerung aufleben zu lassen, als ob man sich immer wieder aufs Neue vergewissern wollte, dass die Vergangenheit sich tatsächlich so heiter, gesellig und friedlich abgespielt hat, wie es die Erzählungen vermuten lassen.
Ganz oft war dies allerdings nicht der Fall, ganz im Gegenteil.
Leider ist es noch immer nicht bis in alle Familien vorgedrungen, wie wichtig gesunde Kommunikation ist. So wichtig die Inhalte eines Gespräches sind, mindestens ebenso wichtig ist es, die Art und Weise zu beachten, wie diese Inhalte geäußert werden.
Dann wird über den alkoholisierten Onkel gescherzt, der im Laufe des Abends immer anhänglicher wurde, die Figur bzw. die Kleidung der Anwesenden kommentiert und/oder das Festessen mit mehrdeutigen Komplimenten versehen – häufig begleitet von einem Augenzwinkern oder einem verbalen „Du weißt doch, wie ich das meine.“
Grundsätzlich ist zunächst einmal nichts Schlechtes daran, sich an die Vergangenheit zu erinnern. Problematisch wird es erst, wenn das Wiederkäuen der Vergangenheit zu schmerzhaften Gefühlen in der Gegenwart führt. Wenn eine Frau oder ein Mann wiederholt auf ihr Äußeres, die Familienplanung und/oder die berufliche Stellung angesprochen werden – oft in Kombination mit einer (ab)wertenden Haltung – dann handelt es sich hierbei nicht mehr um familiäre Frotzeleien, sondern um eine Grenzüberschreitung, die durch ihre jährliche Wiederholung vermeintlich legitimiert wird.
Wird diese Grenzüberschreitung beim Namen benannt, verwandelt man sich in den Augen der Familie sogleich in einen bzw. eine sogenannte Nestbeschmutzerin. Denn schließlich sollte man sich doch wenigstens über die Feiertage doch zusammenreißen können – so lautet häufig das unausgesprochene Familiencredo.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Feiertage mit Ihrer Familie zu verbringen, kann es deshalb sinnvoll sein, dass Ihre eigenen Grenzen setzen und kommunizieren. Doch zuvor müssen Sie sich selbst darüber im Klaren sein, wann und in welchen Situationen eine Grenzüberschreitung für Sie beginnt. Das kann je nach Geschlecht, Alter und Lebenssituation ganz unterschiedlich aussehen.
Eine ungewollt kinderlose Frau möchte womöglich nicht auf die Familienplanung angesprochen werden – und schon gar keine Scherze über die Kinderlosigkeit hören. Jemand, dessen Vertrag erneut befristet wurde und/oder der bzw. die gerade seine Stelle verloren hat, hingegen möchte nicht auf die berufliche Situation angesprochen werden. Sie ahnen bereits, dass es viele Themenbereiche geben kann, die ein Minenfeld für alle Beteiligten darstellen können.
Zunächst einmal geht es darum, dass Sie für sich selbst sondieren, welches Thema zum gegenwärtigen Zeitpunkt für Sie ein „Tabu“-Thema darstellt. Das Bewusstsein dafür hilft Ihnen dabei, klar(er) zu kommunizieren, worüber Sie nicht mit Ihrer Familie sprechen möchten. Je klarer Sie in Ihrer eigenen Haltung sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Familie Ihren Wunsch respektiert.
Wenn Sie sich entschieden haben, die Feiertage mit Ihrer Familie zu verbringen, können Sie mithilfe der folgenden Beispielformulierungen Ihre Grenzen kommunizieren.
Themen abwehren und ein anderes Gesprächsthema vorschlagen bzw. das Thema umlenken:
Gespräch beenden und Situation verlassen:
Es ist an der Zeit, eigene Traditionen zu begründen. Das kann das bewusste Loslassen alter Traditionen bedeuten, weil man ihnen entweder entwachsen ist, sie ohnehin nie besonders mochte oder auch einfach nur seine eigene Vorstellung einer erholsamen Weihnachtszeit umsetzen möchte.
Das kann auch bedeuten, Weihnachten überhaupt nicht zu feiern, es alleine zu verbringen oder mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin und/oder Ihrem Freundeskreis.
Als erwachsener Mensch haben Sie die Freiheit, Ihre eigenes Leben zu gestalten – das bezieht sich auch die Dauer bzw. die Art und Weise, wie Sie den Kontakt zu Ihrer Herkunftsfamilie über die Feiertage gestalten.
Mit welchen Gefühlen erinnern Sie sich an die Feiertage in Ihrer Kindheit und Jugend? Gab es auch Raum für Negatives? Wie wurden Konflikte gelöst?
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Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den dritten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.
Vergessen Sie nicht, ab und zu dankbar zu sein.
In einer Welt, in der materieller Reichtum mehr denn je zählt, neigen wir nur allzu leicht dazu, unser Glück von unserem Besitz abhängig zu machen – und wollen ihn folglich immer weiter steigern.
Betrachten Sie einmal all die Dinge um sich herum, die Sie bereits besitzen, die Menschen, die Sie umgeben und fragen Sie sich, ob Sie nicht bereits sehr viel haben, wofür Sie dankbar sein können.
Lachen ist die beste Medizin – und es ist außerdem ansteckend.
Es gibt Zeiten, in denen es sich gut anfühlt, sich seiner Trauer oder Niedergeschlagenheit hinzugeben.
Aber wenn Sie sich wieder wirklich gut fühlen möchten, dann sollten Sie laut und aufrichtig lachen; über sich selbst, über die Situation, über einen lustigen Film oder ein lustiges Video, einen verrückten Gedanken … Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ein Lachen und Lächeln, das aus Ihrem tiefsten Inneren kommt, bewirkt viel mehr als Betäubungsmittel (Alkohol) oder Glücklichmacher (Schokolade).
Erinnern Sie sich an Ihre Bekannten, an Ihre Freundinnen und Freunde.
Freund:innen sind nicht nur in den sonnigen Zeiten des Lebens an Ihrer Seite, sondern stehen Ihnen auch in schwierigen Situationen bei.
Ihre Freund:innen glauben an Sie, auch und gerade, wenn Sie selbst an sich (ver-) zweifeln. Wann haben Sie sich das letzte Mal bei einem guten Freund oder einer guten Freundin gemeldet?
Wann waren Sie selbst das letzte Mal ein:e gute:r Freund:in?
Bleiben Sie sich selbst treu, verbiegen Sie sich nicht ständig für andere.
Verbiegen Sie sich nicht, um anderen zu gefallen oder um in die Gesellschaft zu passen.
Das heißt nicht etwa, dass Sie egoistische oder narzisstische Charaktereigenschaften pflegen sollen, sondern vielmehr, dass Sie Ihrem inneren Kompass folgen sollten, der Ihnen meistens sehr genau mitteilt, was für Sie stimmig und/oder richtig ist und was nicht.
Verabschieden Sie sich von Dingen, die Sie verletzen oder die Ihnen das Gefühl vermitteln, Sie seien wenig(er) wert. Seien Sie sich selbst ein:e gute:r Freund:in.
Die längste Beziehung Ihres Lebens führen Sie schließlich mit sich selbst. Wäre es da nicht naheliegend, die Beziehung zu sich selbst und seinen Werten zu pflegen?
Zeit ist ein kostbares Gut, mit dem Sie bedächtig umgehen sollten.
Gleichzeitig ist sie eines der wenigen Dinge, die wir als völlig selbstverständlich ansehen, bis sie uns davonläuft.
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, sagt man häufig, wenn es um Veränderungsprozesse geht. Das gilt auch für Ihr Leben.
Steigen Sie ab und zu aus dem Hamsterrad aus, gönnen Sie sich eine Auszeit und lassen Sie den täglichen Stress und Wahnsinn für eine Weile hinter sich. In der Regel geht die Welt nicht davon unter, wenn Sie Ihr Tempo ein wenig entschleunigen.
Zeit ist Währung und Ressource zugleich – gehen Sie großzügig mit ihr um, wenn es um Sie geht und sparsam, wenn es um andere geht.
Jeder Mensch hat sein eigenes Lebenstempo und es ist niemals Ihre Aufgabe, das Tempo eines anderen Menschen zu Ihrem zu erklären.
Meine Frage an Sie: Wie gehen Sie mit sich selbst um? Welchen Umgang pflegten Ihre Eltern bzw. Ihre Bezugspersonen mit sich selbst – waren sie hart und unnachgiebig, ließen sie sich gehen und/oder schufteten sie von früh bis spät, ohne sich jemals die Zeit für sich selbst und ihre Bedürfnisse zu nehmen?
Sie fragen sich noch immer, warum Sie so unglücklich sind? Was in Ihrem Leben Sie unzufrieden macht, obwohl äußerlich alles in Ordnung scheint?
Zögern Sie sich nicht, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Das kann das Gespräch mit einem bzw. einer guten Freundin sein, eine psychologische Beratung und/oder ein Anruf bei der Telefonseelsorge.
Wenn Sie mit mir arbeiten möchten, schreiben Sie mir gerne eine Nachricht via E-Mail an kontakt@romy-fischer.de oder nutzen Sie das Kontaktformular. Sie sind nicht alleine.
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© 2023 Romy Fischer
Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den zweiten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.
Tun Sie anderen Menschen etwas Gutes.
Ob es sich um ein aufrichtig gemeintes Kompliment handelt, eine Hilfestellung bei einer Aufgabe oder darum, jemandem ein:e gute:r Zuhörer:in zu sein – wenn Sie bereit sind, anderen Gutes zu tun, tun Sie sich selbst ebenfalls gut, denn Ihr eigenes Wohlbefinden steigert sich dadurch.
Feiern Sie sich und Ihre Erfolge – die großen und seltenen, aber auch die kleinen und alltäglichen.
Sei es die bestandene Klausur, das erfolgreiche Gespräch mit Ihren Vorgesetzten oder auch nur so etwas Alltägliches wie der angefallene Haushalt, den Sie gemeistert haben. Es ist nichts Verkehrtes daran, sich für Geschafftes zu loben – ganz im Gegenteil! Denn wie oft würdigt man seine eigenen täglichen Anstrengungen und Leistungen nicht und putzt sich für schiefgegangene Kleinigkeiten stattdessen auch noch herunter?
Sich selbst und seine Leistungen anzuerkennen sind daher ein wichtiger Schritt zu einem besseren Wohlbefinden.
Legen Sie Ihre perfektionistische Anspruchshaltung ab.
Es ist eine weit verbreitete Illusion, dass die Dinge um einen herum perfekt zu laufen haben. Denn das tun sie in der Regel nicht. Ebenso wenig ist der Mensch dazu in der Lage, ‚perfekte‘ Ergebnisse oder Verhaltensweisen abzuliefern. Perfektion – ergo Vollendung – bedeutet Stillstand. Leben jedoch ist ein Prozess.
200 % Einsatz sollten Sie dann geben, wenn Sie selbst davon überzeugt sind, dass es Sie weiterbringt – nicht, wenn andere es Ihnen auftragen.
Fokussieren Sie Ihren Blick auf die wesentlichen Dinge, die es wert sind, sich dafür anzustrengen.
Üben Sie sich im Verzeihen. Auch und vor allem sich selbst gegenüber.
Es lebt sich wesentlich leichter, wenn man sich und anderen Menschen hin und wieder verzeiht. Wir alle machen Fehler, verhalten uns gelegentlich falsch oder sind schlecht gelaunt und entsprechend wenig rücksichtsvoll. Aber nicht jede Kleinigkeit sollte Ewigkeiten nachgetragen werden.
Nicht zu verzeihen sollten Sie sich für die wirklich wichtigen Dinge aufheben, denn innerlicher Groll ist ein schleichendes Gift, das in erster Linie Ihnen selbst schadet.
Zu verzeihen kann befreiend sein – für Sie selbst und auch für Ihr Gegenüber.
Reflektieren Sie sich selbst.
Nehmen Sie sich regelmäßig die Zeit und gehen Sie in sich. Hinterfragen Sie Ihr Verhalten, Ihren Umgang mit anderen und natürlich auch mit sich selbst.
Wir können an uns wachsen, gerade an unseren Fehlern und Schwächen.
Umso wichtiger ist es, sich selbst infrage zu stellen und an sich zu arbeiten. Wie schon im 3. Punkt dargestellt, ist das Leben ein ständiger Prozess, kein endgültiger Zustand.
Das klingt nach Anstrengung? Sicherlich, das ist es auch. Sofern Sie aber nicht auf dem gleichen Stand Ihrer Persönlichkeitsentwicklung stehen bleiben wollen, sollten Sie sich selbst die Zeit und Mühe wert sein.
Meine Frage an Sie: Erkennen Sie sich selbst und Ihre Leistungen wirklich an? Warten Sie insgeheim darauf, dass Ihre Eltern Ihnen die Anerkennung entgegenbringen, die Sie sich heimlich immer gewünscht haben?
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Warum bin ich so unglücklich? Warum bin ich immer so unzufrieden? Heute stelle ich Ihnen den ersten Teil der Serie 5 Wegweiser zum Glücklichsein vor, die Ihnen dabei helfen können, sich zufriedener mit sich und Ihrem Leben zu fühlen.
Hören Sie auf, sich mit anderen Menschen zu vergleichen. Oder: Vergleichen Sie sich ab heute nur noch mit einer früheren Version Ihrer selbst.
Fragen Sie sich oft, warum Sie unglücklich sind? Versuchen Sie, bei sich selbst zu bleiben, den Fokus auf sich und Ihr Leben zu richten. Es wird immer Menschen geben, die vermeintlich mehr als Sie zu haben scheinen – aber ebenso gibt es auch Menschen, die sehr viel weniger besitzen als Sie.
Rennen Sie nicht dem großen und unerreichbaren Glück* hinterher.
Wenn Sie mit Scheuklappen und einem Tunnelblick durch das Leben gehen, entgehen Ihnen sehr viele kleine Glücksmomente, kleine Freuden, die Sie bereichern und Ihre Zufriedenheit steigern können. Ihre Aufmerksamkeit kann sich auf das Defizitäre richten – oder aber auf das, was Sie bereits haben oder auf Ihrem Weg zum Ziel finden können.
*Ersetzbar durch: Geld, Immobilien, Partner:in …
Leben Sie bewusst in der Gegenwart, nicht (ausschließlich) in der Vergangenheit oder Zukunft.
Schließen Sie mit Ihrer Vergangenheit ganz allmählich Frieden, verzeihen Sie sich Fehler oder die Dinge, die schiefgelaufen sind. Versteifen Sie sich nicht auf das Morgen, sonst verlieren Sie den Blick für das Heute, für das Hier und Jetzt.
Wichtig ist, sich die Gegenwart immer wieder ins Bewusstsein zu rufen: Durch das Hineinspüren in den Körper, die Bewusstheit für das, was Sie gerade tun und/oder das, was Sie im Außen wahrnehmen.
Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie sich auf neue Erfahrungen einlassen.
Aus alten Gewohnheiten, Umgebungen oder Tätigkeiten auszubrechen kann sehr befreiend sein.
Probieren Sie sich und Ihre Fähigkeiten immer wieder aufs Neue aus, folgen Sie Ihrer Neugier und versuchen Sie sich an Dingen, die Sie bislang vermieden haben.
Setzen Sie hin und wieder Ihre pessimistische Brille ab und sehen Sie die Dinge so, wie sie oftmals sind (und nicht so, wie Sie sie sich in Ihren schlimmsten Vorstellungen auszumalen pflegen).
Pessimist:innen gelten umgangssprachlich als Optimist:innen mit Erfahrungen. Doch zu welchem Preis?
Mit einem Hauch von Optimismus beflügeln Sie sich selbst, in Ihren Gedanken und in Ihren Taten. Sich selbst erfüllende Prophezeiungen funktionieren nicht nur in eine Richtung. Das bedeutet keineswegs, künftig nur noch Luftschlösser zu bauen, sondern eine gesunde Balance zwischen vorweggenommener Enttäuschung und ausufernder Vorfreude zu finden.
Meine Frage an Sie: Was hält Sie davon ab, sich glücklich zu fühlen? Durfte man in Ihrer Ursprungsfamilie überhaupt glücklich sein, ohne damit gleichzeitig Unglück „heraufzubeschwören“?
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Ein Großteil der Menschen, der dringend Unterstützung und Hilfe benötigt, erhält sie erst sehr spät – und oftmals überhaupt nicht. Wartelisten mit einer Wartezeit von einem oder sogar zwei Jahren sorgen dafür, dass sich leichte akute Schwierigkeiten chronifizieren oder unmittelbar in eine handfeste Krise verwandeln, die – bei frühzeitiger Hilfe – häufig hätte abgemildert bzw. unter Umständen ganz verhindert werden können.
Zwei der vielen Vorteile von psychologischer Online-Beratung bestehen zum einen in ihrer schnellen Verfügbarkeit und zum anderen in ihrer örtlichen Unabhängigkeit. Die Gespräche erfolgen dabei über Orts- und Zeitgrenzen hinweg.
Was Sie für eine Online-Beratung an technischer Ausstattung benötigen? Das sind eine hinreichend stabile Internetverbindung sowie
Das herauszufinden ist im Grunde genommen sehr simpel: Probieren Sie es im Zweifelsfall einfach aus.
Die meisten Menschen haben Zweifel, fühlen sich unsicher und/oder sind skeptisch, wenn sie das erste Mal online interagieren müssen, insbesondere wenn es um sensible Themen geht. Das ist völlig in Ordnung und mehr als nachvollziehbar. Der Sprung ins Unbekannte kann und darf nicht in einem wasserlosen Betonbecken enden, sondern sollte sicher aufgefangen werden.
Wenn Sie bereits an beruflichen virtuellen Meetings teilgenommen und diese als negativ bzw. unzureichend erlebt haben, kann ich Sie beruhigen: So läuft eine Online-Beratung nicht ab, schon alleine deshalb nicht, weil es bei dieser Beratungsform ausschließlich um Sie und Ihr Anliegen geht. Es ist Ihre Zeit.
Zur ersten Orientierung gebe ich Ihnen neun Fragen an die Hand, die Ihnen eine Entscheidung erleichtern:
Wenn Sie diese Fragen bejahen können (es genügt auch ein zaghaftes „Ja“), sollten Sie das Experiment psychologische Online-Beratung wagen. Im schlimmsten Fall verlieren Sie etwa eine Stunde Ihrer Lebenszeit und etwas Geld. Im besten Fall stellen Sie fest, dass sowohl eine vertrauensvolle (Arbeits-) Beziehung als auch das Besprechen und Auflösen schwieriger Themen durchaus über Videogespräche möglich ist.
In diesem Sinne: Schluss mit Wartelisten!
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Eine passende Beratung zu finden ist wie die Suche nach dem bzw. der richtigen Partner:in.
Ja, salopp ausgedrückt trifft das den Nagel so ziemlich auf den Kopf. Doch was genau haben die Partnersuche und die Suche nach dem oder der richtigen Berater:in gemeinsam? In beiden Fällen geht es darum jemanden zu finden, der oder die zu einem passt.
Wie können wir uns dieser Passung annähern? Erinnern Sie sich daran, was Sie an Ihrer jetzigen (oder auch einer vergangenen) Partnerschaft schätzen bzw. schätzten. Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen trugen zu einer guten Partnerschaft bei?
Natürlich ist diese Liste unvollständig, denn sie soll vor allem eines veranschaulichen: Der Faktor Mensch ist entscheidend.
Im realen Kontakt stehen uns alle Sinne zur Verfügung, um in Sekundenbruchteilen einzuschätzen, ob wir jemanden (spontan) mögen oder nicht. Einige davon entfallen jedoch in der virtuellen Interaktion. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass es dadurch unmöglich wird, den oder die passende Berater:in zu finden, ganz im Gegenteil. Denn auch im virtuellen Kontakt steht uns etwas sehr Wichtiges zur Verfügung, auf das Sie hören sollten: Ihr Bauchgefühl, das Ihnen dabei hilft, die passende Beratung zu finden.
Wenn Sie sich diese Fragen stellen und dabei in sich hineinhorchen und hineinspüren, dann spüren Sie in der Regel sehr deutlich, ob Sie an die für Sie passende Person geraten sind, die Sie und Ihr Anliegen im Fokus hat und Ihnen die Unterstützung zukommen lässt, die Sie benötigen. Und das nicht in Form einer Abhängigkeitsbeziehung, sondern als Hilfe zur Selbsthilfe in einer für Sie individuell passenden Beratung.
Meine Frage an Sie: Welche Werte sind Ihnen wichtig? Worauf können Sie keinesfalls verzichten?
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